new trinity and unity | Kurzinformation zur Achberger Weihnachtstagung


Kurzinformation zur Achberger Weihnachtstagung

vom 27.12.2008 bis 06.01.2009 im Internationalen
Kulturzentrum Achberg [zw. Wangen u. Lindau]

I.
Geisteswissenschaftliche
Gesichtspunkte* zum
Epochenjahr »68«: seine

Wurzeln, seine Entfaltung
und Zukunftsbedeutung


Was bisher zumeist übersehen wurde:
Der Kern des Impulses waren die Ideen und
Initiativen für den dritten Weg jenseits von
Kapitalismus und Kommunismus

in ihrem historischen Ausgangspunkt durch Rudolf Steiner und die Bewegung für »Dreigliederung des sozialen Organismus« [1917-1923],
in der deutschen Nachkriegszeit [1945-1949],
im ungarischen Aufstand [1956],
aus der Arbeit der anthroposophischen Bewegung ab 1958 und insbesondere ab 1966 bis in die Gegenwart,
in ihrer Begründung durch den Prager Frühling [1968],
in ihrem Wiederauftreten in der ökologischen Bewegung bei den GRÜNEN [ab 1978]
und schließlich ab der Zeit der »Wende« in der DDR [1989 ff.]

Quellen, Projekte, Erfahrungen und
Perspektiven einer Jahrhundertaufgabe

‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
* Zu den »Geisteswissenschaftlichen Gesichtspunkten«, die für die Arbeit des Kongresses wegleitend sein werden, findet man hier in Kürze weitere Information.

II.

Der zentrale zeitgeschichtliche Aspekt des
Themas wird die Frage sein, ob
Freiheit, Demokratie und Sozialismus**
im 21. Jahrhundert die gesellschaftliche Alternative für die Menschheit sein sollen oder sogar werden müssen.

Eine Einladung an die Generationen, die soziale Zukunft
gemeinsam zu erfinden [mit einer Dokumentation über
100 Jahre
»Evolution und Revolution«]:

Das Vorspiel: 1917-1923 Der Rückschlag: 1933-1945,
Das Intermezzo: 1946/49, Ein neuer Anlauf: I. 1956/58,
II. 1966/69, III. 1971/79, IV. 1984/94, V. 1996/2005,
VI. 2008/09 und VII. ein Ausblick aufs Finale: 2017/19

‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾
** Der Trias-Begriff »Freiheit, Demokratie, Sozialismus« geht historisch auf Rudolf Steiner, den Begründer der Waldorfschulen, zurück. Er hat ihn erstmals im Zusammenhang mit der von ihm initiierten politischen Kampagne für eine »Dreigliederung des sozialen Organismus« im Frühjahr 1919 von Stuttgart aus ins Spiel gebracht. Er sagte:
»Über dasjenige, was in den Forderungen der Gegenwart lebt, kann eigentlich gar nicht diskutiert werden. Das sind historische Forderungen. Eine historische Forderung ist der Sozialismus, er muß nur im richtigen Sinne verstanden werden. Eine historische Forderung ist die Demokratie, eine historische Forderung ist aber auch der Liberalismus, die Freiheit, der Individualismus. [...] Und die Menschheit wird nicht weiter mitreden können, ohne daß sie ihren sozialen Organismus im Sinne der Dreigliederung: des Sozialismus für das Wirtschaftsleben, der Demokratie für das Rechts- oder Staatsleben, der Freiheit oder des Individualismus für das Geistesleben einrichtet. Das wird angesehen werden müssen als das einzige Heil, als die wirkliche Rettung der Menschheit.«

So am 9. August 1919 in einem Vortrag in Dornach/Schweiz - in: Die Erziehungsfrage als soziale Frage, GA 296, S. 16f.

*********************

Ein einleitender Text über die inhaltlichen Zusammenhänge, die in der Veranstaltung zur Sprache kommen werden, wird in Kürze an dieser Stelle publiziert.

>> Kurzinformation zur Weihnachtstagung als PDF

Kontakt:

Internationales Kulturzentrum Achberg
Tel. 08380-335 / Fax -675
wilfried.heidt@kulturzentrum-achberg.de

Für Österreich:
Wiener Institut für Europäische Gesellschafts-Entwicklung
Tel. +43 (0) 650 941 32 64
gerhard.schuster@wiege.at

Anmeldung: wilfried.heidt@kulturzentrum-achberg.de